Ihr Beeren-liebende-Feinschmecker da draußen, ich hätte da was für euch. Himbeer-Mais-Muffins, um genau zu sein.
Diese Muffins können problemlos auch vegan gebacken werden: siehe Rezeptanmerkungen (unten).
Falls das etwas ungewöhnlich klingt: das ist es auch. Ein klassischer Himbeermuffin ist definitiv etwas anderes, nur um das schon mal vorweg zu nehmen. Das Maismehl lässt sich nämlich durchaus rausschmecken, es macht den Muffin ein klein wenig herber aber auch, wie ich finde, einen Ticken saftiger. Der Muffin ist lecker, wenn man seine Erwartungen an einen nullachtfuffzehn Muffin über Bord wirft und ihm offen begegnet. #toleranz
Einzwei Worte zum Maismehl
Maismehl nutzen wir in diesen Breitengraden äußerst selten – den Geschmack kennt man daher am ehesten von Maistortillas, die es manchmal beim Mexikaner (oder auf jeden Fall direkt in Mexiko!) gibt. Auch das sogenannten „Cornbread“, das in den USA stark verbreitet ist, nutzt Maismehl.
Durch das Maismehl bekommt jedes Gebäck eine herrlich, lecker-gelbe (keine Sorge: nicht kräftig-leuchtend neon-gelb!) Farbe, Maismehl macht es also nicht nur lecker, sondern auch hübsch. Nennt man das nicht eine win-win-Situation? 😉
Diese Muffins lassen sich ideal mit allen Beeren backen, die gerade so daheim wachsen/rumliegen. Ich hatte noch Himbeeren und Brombeeren übrig, auch wenn die Brombeeren dabei „nur“ als Deko verwendet wurden. Auch Erdbeeren, Johannisbeeren (dann aber den Zuckeranteil etwas hochschrauben!), oder sogar Kirschen (!!), die ja, man munkelt, gar keine Beeren sind, lassen sich frisch oder tiefgefroren ideal in diesen Muffins verarbeiten.
Du findest die Himbeer-Mais-Muffins nicht süß genug?
Wem die Himbeer-Mais-Muffins nicht süß genug sind, der erhöht entweder leicht den Zuckeranteil und/oder gibt eine ordentliche Schokoschicht obendrauf. Auf den Bildern seht ihr eine Schicht weiße Schokolade, aber auch Vollmilchschokolade ist sicher sehr lecker. Wenn die Schokoschicht aus Gründen der zusätzlichen Süße drauf kommt, würde ich allerdings von Zartbitterschokolade abraten. Die ist, wie der Name schon sagt, dann doch eher einen Ticken bitter als süß. Auch die Beerenwahl beeinflusst die Süße nicht unwesentlich. So sind reife Erdbeeren zum Beispiel deutlich süßer als (ebenfalls reife) Johannisbeeren.
Jetzt habt ihr aber lange genug durchgehalten… hier kommt auch schon das Rezept!
Beerenmuffins mit Maismehl
Kochutensilien
- Muffinblech
Zutaten
- 260 gr Mehl Weizen (405) oder Dinkel (630)
- 105 gr Maismehl
- 140 gr Rohrzucker
- 1 TL Natron
- 2 TL Backpulver
- 1 Zitrone Zeste davon
- 200 ml Buttermilch
- 150 ml Milch
- 2 EL Zitronensaft
- 60 ml Öl neutral, z. B. Sonnenblumenöl
- 150 gr Himbeeren gefroren oder frisch
Anleitungen
- Ofen auf 200° O/U-Hitze vorheizen. Ein Muffinblech mit Muffinförmchen auslegen.
- Mehl, Maismehl, Zucker, Natron, Backpulver und Zitronenzeste grob verrühren.
- Buttermilch, Milch, Zitronensaft und Öl in einem Messbecher abmessen und in einem Schwung gerade so lange wie nötig mit den trockenen Zutaten (siehe oben) vermischen.
- Die Himbeeren mit einem EL Mehl bepudern und mit einem Teigschaber rudimentär unterheben. Vorsichtig und nicht länger als nötig, sonst zermatschen die Beeren.
- Den Teig auf die 11 Förmchen aufteilen und auf mittlerer Schiene im Ofen etwa 25 Minuten backen – bis der Teig schön goldbraun ist.
- Nach Wahl die abgekühlten Muffins mit Puderzucker oder geschmolzener Schokolade toppen.
Notizen
- Mehl kann, wie immer, Weizenmehl (405er) oder Dinkelmehl (630er) sein
- Wer die Muffins gerne vegan möchte, ersetzt Buttermilch und Milch durch 350 ml veganes Milchgetränk (Hafermilch, Sojamilch, usw.)
- Die Himbeeren können natürlich durch jede andere Beere (oder auch ein Beerengemisch) ersetzt werden. Bei gefrorenen Himbeeren sollten diese nicht erst auftauen.
Los geht’s! Lasst sie auch schmecken, startet hervorragend ins Wochenende und: tschakka! Wir schaffen das!