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Herbstlicher Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln.

11. September 2020
Allerbester Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln | kuchengeschichten

ES IST ZWETSCHGENZEIT! (Und ja, in diesem Falle ist die Großschreibung vollkommen angemessen.) Ist Zwetschgenzeit nicht das Beste? So gaaanz langsam kündigt sich damit für mich immer der Herbst an. Wenn die Tage etwas kürzer werden, und die Luft plötzlich etwas frischer ist. Wenn die Sonnenstrahlen auf der Haut tatsächlich angenehm kitzeln und gut tun, anstatt einfach nur zu brennen. Wenn man morgens im Bett nicht schweißgebadet aufwacht, sondern frisch und erholt. Ich sag’s euch – Herbst ist etwas Tolles.

Allerbester Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln | kuchengeschichten

Für alle, die doch eher Sommerkind sind: Ich hoffe, euch zumindest mit diesem allerbesten Zwetschgenkuchen vom Blech abholen zu können. Oder ist man, als Sommerkind, auch dem oberleckeren Herbstobst abgeneigt…? Fragen über Fragen.

Übrigens: diese Zwetschgenknödel machen sich ganz ideal als Mittagessen, und diese Zwetschgenmuffins passen super auf jede Kaffeetafel.

Nun, wie dem auch sei. Zurück zum Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln. Sperriger Name, ich gebe es ja zu. Was sich allerdings dahinter verbirgt ist der pure, wahre, vollkommene Genuss. (Wenn das mal keine Erwartung weckt…) Dieser Zwetschgenkuchen wird mit einem Hefeteig gemacht, bei dem praktisch nichts schief gehen kann. Habt keine Angst vor Hefeteig, wirklich. Mit frischer Frischhefe und Zutaten die Raumtemperatur haben, kann dabei wirklich nichts schief gehen. Oder sagen wir, sicherheitshalber, einfach mal, dass die Wahrscheinlichkeit, dass nichts schief geht, sehr, sehr hoch ist.

Allerbester Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln | kuchengeschichten

Der Hefeteig ist fluffig, saftig, überhaupt nicht trocken, und nur einen Hauch süß. Das ist super angenehm, weil die Streusel in Sachen Süße ja noch einiges beizutragen haben.

Der Teig wird mit halbierten Zwetschgen (oder auch Pflaumen, Äpfeln, Mirabellen, Kirschen, usw.) belegt und von jeder Menge Streusel getoppt. Ab in den Ofen, und dann am besten noch lauwarm und mit einer Tasse Kakao und/oder Kaffee genießen… es gibt kaum etwas besseres.

Allerbester Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln | kuchengeschichten

Das Rezept gibt es bei uns übrigens schon, seit ich mich erinnern kann. Es fällt zwar nicht in die Oma-Rezepte-Kategorie, aber dafür in die Mama-Rezepte-Kategorie – und das lässt durchaus auch schon auf eine gewisse Backhäufigkeit schließen. Ein kleiner Geheimtipp am Rande (und der kommt jetzt wirklich von meiner Oma): Der Teig ist für ein Backblech recht üppig berechnet. Was wir deshalb immer gemacht haben: ein etwa kohlrabigroßes Stück Teig abnehmen und in einer extra Form separat backen. Dieses „Laibchen“ schmeckt am nächsten Tag zum Frühstück ganz hervorragend mit Butter und Marmelade!

Allerbester Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln | kuchengeschichten

Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln

rebi
Richtig locker-leicht-leckerer Hefekuchen mit Zwetschgen vom Blech, perfekt für die gemütlichen Herbsttage.
5 from 4 votes
Zubereitungszeit 30 Minuten
Wartezeit 1 Stunde
Gericht Kaffeetrinken
Küche Deutschland
Portionen 1 Blech

Kochutensilien

  • Backblech

Zutaten
  

Hefeteig

  • 500 gr Mehl
  • 30 gr Hefe frisch
  • 250 ml Milch lauwarm
  • 80 gr Butter Zimmertemperatur
  • 2 Eier
  • 50 gr Zucker
  • 0,5 TL Salz

Streusel

  • 350 gr Mehl
  • 200 gr Butter
  • 200 gr Zucker
  • 1 TL Zimt

Belag

  • 750 gr Zwetschgen

Anleitungen
 

Vorbereitung

  • Die Zwetschgen waschen, halbieren (oder vierteln), entkernen und abgedeckt zur Seite stellen.

Streusel

  • Die Zutaten für die Streusel in einer Schüssel (am besten mit den Händen) gut verkneten und zur Seite stellen.

Hefeteig

  • Die Hefe in der lauwarmen Milch mit einem Teelöffel Zucker vermischen und etwa 15 Minuten an einem zugluftgeschützten Ort zur Seite stellen. Wenn nach dieser Zeit minikleine (oder auch etwas größere), hellbräunliche Blässchen an der Oberseite zu sehen sind, ist die Hefe toppitop und du kannst weiterbacken. Sollte überhaupt nichts zu sehen sein, kipp diese Mischung lieber weg und starte von vorne. Du möchtest ja sicher nicht riskieren, dass am Ende der ganze Kuchen nichts wird!
  • Das Mehl in eine etwas größere Schüssel geben. Alle weiteren Zutaten, inkl. der Hefemilch, dazugeben und mit den Knethaken des Handrührgeräts (oder, am allerbesten, mit den Händen) zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
  • Den Teig etwa 1 Stunden, mit einem Tuch abgedeckt, an einen warmen Ort stellen. Der Teig sollte sich nach dieser Zeit merklich vergrößert haben.
  • Nach der Stunde den Teig <strong>(siehe Extratipp unten)</strong> auf einem mit Butter gefetteten Backblech ausrollen.
  • Die vorbereiteten Zwetschgen darauf verteilen und das Ganze schön dick mit den Streuseln bestreuen.
  • Den Ofen auf 200° C O/U-Hitze vorheizen und den Kuchen in der Zeit etwa 15 Minuten ruhen lassen.
  • 30 – 35 Minuten backen, aus dem Ofen nehmen und leicht auskühlen lassen. Schmeckt lauwarm extreeem gut.

Notizen

  • Belag: Ich hatte nur 500 gr Zwetschgen – das hat auch funktioniert, allerdings sind sie dann gröber auf dem Teig verteilt. 750 oder sogar 1.000 gr wären allemal empfehlenswert.
  • Belag II: Wer keine Zwetschgen hat (oder mag) nimmt einfach Apfelspalten. Oder Mirabellen, oder Kirschen, oder ein anderes Obst. Super ist auch, den Belag halbe-halbe auf dem Teig zu verteilen. Oder sogar zu vierteln! Austoben ist hier gewünscht.
  • Zutaten: Unbedingt, unbedingt, unbedingt alle Zutaten (also Butter, Eier, Milch, Hefe) mindestens 1 Stunde vor Backbeginn aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Raumtemperatur haben. Nur so fühlt sich die Hefe richtig wohl und vermehrt sich.
  • Hefe: Mag Raumtemperatur. Keine Kälte, keine Hitze. Solltest du also vergessen haben, die Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen und möchtest sie kurz in der Mikrowelle erwärmen, dann ist das überhaupt kein Problem. Achte aber darauf, dass sie lauwarm und nicht heiß sind. Wenn du die warmen Zutaten anfasst und weder Kälte noch Hitze spürst, haben sie genau die richtige Temperatur.
  • Extratipp: Die Menge an Teig ist recht viel für ein Backblech – der Teig wird also recht dick. Ich nehme mir immer ein ungefähr kohlrabigroßes Stück Teig ab, und backe es in einer kleinen Form separat. Am nächsten Morgen schmeckt dieses „Laibchen“ ganz hervorragend mit Butter und Marmelade.
  • Haltbarkeit: Kühl und dunkel gelagert hält er sich zwar ein paar Tage, am aller, allerbesten schmeckt er aber frisch oder am Tag danach.
Du hast das Rezept getestet?Poste es mit @kuchengeschichten auf Instagram!

Los los, schnell ab in die Küche! Diesen Kuchen solltest du wirklich unbedingt (und am besten sofort!) ausprobieren. Falls du Fragen hast, schreib mir gerne – Kommentare oder E-Mail, ich freue mich, dir helfen zu können. Natürlich auch bezüglich Hefeteig. Vor dem du übrigens wirklich keine Angst haben musst.

Allerbester Zwetschgenkuchen vom Blech mit Streuseln | kuchengeschichten

In diesem Sinne… tschakka, over and out. Happy Wochenende!


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