Oh ja, ihr habt richtig gelesen. Braune Butter. Aka Nussbutter. Wer diesem Blog folgt, weiß von was ich rede – der besten Butter überhaupt.
Aber zuerst einmal: Huhu und so schön, dass du da bist.
So machst du ganz einfach Nussbutter
Jetzt aber wieder zurück zum eigentlichen Thema: der Nussbutter. Das ist nichts anderes als Butter, die in einem Topf langsam auf mittlerer Hitze erwärmt wird, bis sich die kleinen Flocken am Boden leicht braun färben. Dabei guuut umrühren, sonst werden die Flöckchen (= das in der Butter enthaltene Eiweiß) nicht braun, sondern schwarz, und verbrennen. Das wiederum ist nicht so lecker. Wie gesagt also: auf mittlerer Hitze erwärmen, dabei mit dem Schneebesen gut rühren, und sobald die Flöckchen etwas braun sind, die Flüssigkeit (unbedingt inklusive aller braunen Flöckchen) in eine hitzebeständige Schüssel umkippen. Einfach nur vom Herd nehmen reicht hier leider nicht, da die Restwärme reicht, um die Flöckchen verbrennen zu lassen.
Die braune Butter heißt deshalb Nussbutter, weil sie durch das „anrösten“ einen leicht nussig-leckeren Geschmack bekommt. So verleiht sie praktisch allem noch viel mehr Tiefe. Und Leckerheit. (Ich weiß, ich weiß. Das Wort habe ich gerade erfunden…)
Haferflocken Cookies mit brauner Butter: So geht’s
So auch diesen Cookies. Ein relativ einfaches Cookie-Rezept, das seinen Kniff durch die Nussbutter bekommt. Die Haferflockencookies mit brauner Butter sind, mit ein bisschen Nussbutter-Vorbereitung, wirklich ratzfatz gemacht. Durch die Haferflocken sind die Cookies schön saftig und weich, durch die Nussbutter ein wenig nussig. Eine herrliche Mischung, die auf der Zunge zergeht. Und genau wie bei den mini Schoko-Cookies von vor einigen Wochen, lassen sich auch diese Cookies hier beliebig groß gestalten.
Als kleine Häppchen für zwischendurch, oder als größere Happen zum Beispiel zum Kaffeetrinken. Oder eben zum Frühstück. Ich möchte da wirklich keine Vorgaben machen. 🙂
Bereit für’s Rezept? Hier sind die Haferflocken Cookies mit brauner Butter!
Haferflocken Cookies mit brauner Butter
Zutaten
- 190 gr Butter
- 200 gr brauner Zucker
- 2 Eier
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 260 gr Mehl
- 180 gr Haferflocken
- 1 TL Natron
- 1 TL Salz
Anleitungen
- Als allererstes muss die Butter gebräunt werden, damit sie zur sogenannten Nussbutter wird: dazu die Butter in einem Topf erhitzen und aufköcheln lassen. So lange unter leichtem Rühren köcheln, bis der ganze Schaum, der am Anfang entsteht, etwas verschwindet und die Butter am Boden anfängt leicht braun zu werden. Sofort vom Herd nehmen, da der Grad zwischen "leicht braun" und "verbrannt" extrem gering ist… Etwas abkühlen lassen, und weiter im Rezept.(Eine Anmerkung noch: die Butter an sich wird natürlich nicht braun. Was braun wird, ist das in der Butter enthaltene Eiweiß. Siehe Bild: braune Teilchen setzen sich am Boden ab. Perfekt!)
- Ofen auf 180° O/U-Hitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
- Zucker mit Vanillezucker und der etwas abgekühlten, braunen Butter mit dem Handrührgerät cremig schlagen. Die Eier dazugeben und nochmal ordentlich unterrühren.
- Mehl, Natron und Salz vermischen und ganz kurz unterrühren.
- Haferflocken dazugeben und grob unterheben. Nicht mehr wirklich verrühren.
- Den Teig in etwa tischtennisballgroßen Kugeln mit genügend Abstand auf das Backpapierblech setzen. Es müssten dabei etwa 12 – 13 Cookies/Kugeln herauskommen.
- Im Ofen auf mittlerer Schiene etwa 14 Minuten backen.
Notizen
- bzgl. Backzeit: wenn du die Cookies etwas kleiner machst, reduzier‘ die Backzeit etwas. Machst du sie etwas größer, dann lass‘ sie auch etwas länger im Ofen.
Hört sich gut an? Finde ich auch! Hab‘ ein schönes Wochenende und: tschakka.