Heyho du, heute gibt es mal wieder ein richtig cooles, richtig leckeres, etwas ausgefallenes und überhaupt nicht saisonales Rezept auf kuchengeschichten. Alles wie immer, also! ?
Whiskey ist eine beliebte Backzutat auf kuchengeschichten, wie mir bei der Recherche zu diesem Rezept aufgefallen ist. Das ist auch gut so, denn wenn man schon mal eine Flasche Whiskey kauft, dann muss es sich ja auch lohnen, gelle? Guck mal, dieser Apfelkuchen mit Whiskey ist auch extreeeemst lecker und saftig!
Der Schoko-Whiskey-Kuchen ist total saftig und schokoladig, mit einer ganz leicht rauchig-herben Note. Was er nicht ist: luftig-locker-leicht. Nein, wenn du locker-luftig suchst, bist du hier leider falsch. Dieser hier Gugelhupf ist viel eher… kompakt und irgendwie auch vollmundig. Ein richtiger Schokogenuss eben.
Durch den Whiskey bekommt der Kuchen eine ganz subtile, ganz eigene Note. Es fällt mir schwer, sie zu beschreiben, aber der Whiskey unterstützt den Schokoladengeschmack auf eine nachdrückliche Art. Am besten nutzt du für den Kuchen einen nicht ganz so edlen (aka teuren) Whiskey; es sollte wahrscheinlich ebenso wenig ein Fusel sein, aber GANZ so entscheidend für das finale Produkt ist der Preis des Alkohols dann doch nicht.
Insgesamt ist der Kuchen durch die Whiskey-Schoko-Kombi auch nicht allzu süß. Zum einen besteht der Schokoladenteil des Kuchens nämlich nicht aus geschmolzener Schokolade, sondern aus ungezuckertem Kakaopulver, zum anderen habe ich den Zuckeranteil des Originalrezepts um 1/4 zurückgeschraubt. Beides hilft dem Kuchen sehr und sorgt für eine eher zurückhaltende Süße, die wirklich sehr schokoladig aber keineswegs bappig ist. Im Notfall kann man daher auch mal zwei Stücke davon essen. (Aber nur im Notfall, ne?)
Falls dir der Kuchen nicht schokoladig genug sein sollte (auch wenn das nur sehr, sehr schwer vorstellbar ist), dann kannst du unbedingt noch einen Schokoguss über den abgekühlten Kuchen geben. Ich mochte den Kuchen so, wie er war, schon sehr gerne und habe ihn deshalb einfach leicht mit Puderzucker bestäubt. Ein Guss aus Schokolade ist aber sicherlich auch äußerst lecker!
Der Schoko-Whiskey-Kuchen ist wirklich schnell zusammengerührt – du musst noch nicht mal Eier trennen. Alles easy peasy. Außerdem eignet er sich ganz hervorragend dazu, Whiskeyreste aufzubrauchen, bevor diese schlecht werden. Etwas, das unter allen Umständen vermieden werden sollte! Und jetzt: Vorhang auf für das Rezept!
Whiskey-Schoko-Kuchen
Kochutensilien
- Gugelhupfform
Zutaten
- 120 ml Whiskey
- 230 gr Butter Zimmertemperatur
- 110 gr Kakako
- 300 gr Zucker
- 280 gr Mehl
- 1,5 TL Natron
- 1 TL Salz
- 2 Eier
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Ofen auf 160°C O/U-Hitze vorheizen. (Siehe auch Anmerkungen) Eine Gugelhupfform so richtig, richtig gut, in allen Ritzen und Ecken, mit Butter einfetten und mit Mehl ausstäuben. Schicker ist es, mit Kakao auszustäuben, farbtechnisch und so, aber ich bin einfach ein Mehl-Fan.
- Whiskey, Butter und Kakao in einem mittelgroßen Topf auf dem Herd unter Rühren erhitzen, bis die Butter geschmolzen und alles eine einheitliche Masse ist. Den Topf vom Herd nehmen, Zucker unterrühren, und die Masse gut abkühlen lassen.
- Mehl, Natron und Salz abmessen und zur Seite stellen.
- Die beiden Eier mit dem Vanillezucker so richtig, richtig cremig weiß schlagen, bis die Masse recht dicklich wird und ungefähr so wie auf dem Video aussieht.
- Die abgekühlte Schokomasse vorsichtig unter die aufgeschlagenen Eier rühren. Zum Schluss die Mehl-Natron-Salz-Mischung kurz damit verrühren.
- Den Teig in den gefetteten Gugelhupf geben, und auf mittlerer Schiene 40 – 50 Minuten backen. Unbedingt die Stäbchenprobe machen, und den Kuchen erst aus dem Ofen holen, wenn das Stäbchen beim Rausziehen keinen rohen Teig mehr an sich kleben hat.
- Den Kuchen gut abkühlen lassen und erst dann (!!!) stürzen und genießen. Guten Appo!
Notizen
- Im Original von Melissa Forti, aus dem wunderschönen Buch „Dolci, Tartes und zauberhafte Kuchen backen“
- 120 ml Whiskey entsprechen 95 gr, falls du es lieber abwiegen möchtest 🙂
- Damit mein Ofen 160°C heiß wird, muss ich ihn bei O/U-Hitze auf 180°C stellen. Ich habe zur Sicherheit immer noch ein Backofenthermometer im Ofen stehen. Falls du das nicht hast, und dein Ofen nicht topneu ist, würde ich dir empfehlen, den Ofen eeeetwas höher zu stellen (vielleicht so 170°C), und den Kuchen gut zu beobachten.
- Damit die Whiskey-Butter-Kakao-Masse schneller abkühlt, kannst du sie in eine andere Schüssel umfüllen, so hängt ihr die Hitze vom Topf nicht nach. Ich bin dafür aber immer zu faul, und warte lieber ein paar Minuten länger.
- Ganz dekadent wird der Kuchen mit einem einfachen Schokoguss. Einfach mit Puderzucker bestäubt ist er aber auch äußerst lecker!
Guten Appo, happy Wochenende, tschakka und so weiter!
Von mir gibt es fünf Sterne;)