Freunde, so langsam wird es herbstlich draußen.
Braucht man da nicht etwas, das wärmt? Vitamine enthält? Und ein paar Kalorien, für den gemütlichen Hüftspeck im Winter?
Ja ja, darüber möchte natürlich keiner sprechen. Kalorien in Gebackenem. Aber, das sei gesagt: das hier ist kein Diätblog. Falls ihr es noch nicht bemerkt habt. Am kalorienfreundlichsten sind hier, auf diesem kleinen Backblog, die Beiträge in den Kategorien Daily Business und Unterwegs – die enthalten nämlich keinerlei Rezepte. Also jetzt mal Butter (oh ja!) bei die Fische: das Zeug hier enthält nämlich eine Menge davon. Butter. Und Zucker. Und meistens Weißmehl. Was nicht heißen soll, dass vieles nicht auch mit Vollkornmehl gebacken werden könnte. Würde dann nur anders schmecken.
Vielleicht nicht ganz so gut.
Habe ich das gerade wirklich gesagt?…
So. Wem diese Kuchen noch nicht sündig genug ist, dem habe ich gute Neuigkeiten mitzuteilen. Der Kuchen enthält nämlich neben jeder Menge Butter, Zucker und Weißmehl auch noch Whiskey. Oh ja. Bourbon. Der zum Schluss über den heißen Kuchen gegossen wird und diesen so richtig schön saftig und geschmackvoll macht.
Um den ganzen ungesunden Krimskrams zumindest ein bisschen auszugleichen sind auch noch zwei pürierte Äpfel im Teig. Außerdem passen Äpfel ganz hervorragend zu Bourbon. Wirklich hervorragend.
Lust auf diesen ultra leckeren und saftigen Apfelkuchen mit Whiskey bekommen? Zu recht. Hier ist auch schon das Rezept!
Apfelkuchen mit Whiskey
Zutaten
Teig
- 2 Äpfel
- 170 gr Butter Zimmertemperatur
- 250 gr Zucker
- 4 Eier
- 320 gr Mehl
- 2 TL Backpulver
- 0,5 TL Salz
- 120 ml Milch
Guss
- 50 gr Butter Zimmertemperatur
- 100 gr Zucker
- 150 ml Bourbon
Anleitungen
- Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Gehäuse entfernen nicht vergessen... Apfelschnitzen mit dem Pürierstab zu einem feinen Brei pürieren. Während der Teigzubereitung kurz zur Seite stellen.
- 170 gr weiche Butter mit 250 gr Zucker mit dem Handrührgerät verrühren.
- Die Eier und den eben hergestellten Apfelbrei dazugeben und kräftig vermixen.
- In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz grob vermischen.
- Die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch zum Teig geben: erste Hälfte Mehlgemisch, erste Hälfte Milch. Zweite Hälfte Mehlgemisch, zweite Hälfte Milch.Dabei gut rühren.
- Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und etwa 45 Minuten backen, bis der Kuchen schön goldbraun ist.
Fertigstellen
- Kurz vor Ende der Backzeit den Whiskey mit der Butter und dem Zucker (siehe Zutaten: Guss) kurz aufkochen, bis sich alles aufgelöst und vermischt hat.
- Einen kurzen Moment abkühlen lassen und über den noch warmen Kuchen gießen.
- Den Kuchen gut durchziehen lassen, mindestens aber eine Stunde, bevor er aufgetischt wird.
Notizen
- Das Pürieren der Äpfel ist am Anfang etwas müßig, bis die ersten Spalten etwas Saft gelassen haben. Dann geht der Rest auch ganz einfach 🙂 Also: nicht verzagen!
- Bei mir hat der Kuchen fast 60 Minuten im Ofen gebraucht, deshalb die Backzeit gut im Auge behalten, regelmäßig checken, und, natürlich: Stäbchenprobe nicht vergessen.
- Tipp von Ben: nach dem Backen mit einem Stab Löcher in den Kuchen stechen, damit der Guss so richtig schon in den Kuchen hineinziehen kann!
- Das Rezept stammt übrigens ursprünglich aus dem Zeit Magazin. Im dortigen Wochenmarkt gibt es immer wieder einfach die besten Rezepte, so richtig schön rustikal und bodenständig: https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/05/apfel-whiskey-kuchen-rezept-wochenmarkt
(also... wenn man Apfel-Whiskey-Kuchen bodenständig nennen kann...)
.
Denkt dran: ein halber Kuchen enthält einen ganzen Apfel. Gut gegen Erkältungen, und so! 🙂
PS: Ihr seid spitze!
Klingt mega!
Danke ? war saulecker ?
Oh ja! 🙂
Oh ja!!! ?
Voll gut!
????
Super lecker! Gabs heute zum wiederholten Mal. Bevor ich den Guss über den Kuchen gieße, steche ich immer noch mit einem Stab Löcher in den Kuchen, damit sich die Flüssigkeit besser verteilt.
Super gut, vielen Dank für das Feedback! Das mit den Löchern ist eine super gute Idee, das ergänze ich doch direkt mal im Rezept! 🙂
Danke für das tolle Rezept! Mein Freund hat sich über seinen Geburtstagskuchen dieses Jahr besonders gefreut!