Hallöchen zusammen, wer ist bereit für Weihnachten? Und wer hätte gerne noch ein paar mehr Wochen Vorweihnachtszeit?
Dieser Post kommt aus irgendwo in Deutschland, auf dem Rückweg aus dem Skiurlaub, unterwegs auf irgendeiner Autobahn, umgeben von nicht endend wollendem Grau. Ich hatte also wirklich genügend Zeit, mir über solche wichtigen Fragen Gedanken zu machen 😀 Überraschenderweise bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass nicht nur der Advent, sondern auch das ganze letzte Jahr einfach so ruckzuck vorbeigegangen sind, dass man’s fast gar nicht mitbekommen hat. Januar, ein Mal schlafen, zack Dezember.
Aber ja, es sind die ewig gleichen Aussagen zu Ende des Jahres hin. Deshalb will ich euch jetzt auch weitere Ausführungen dieser Thematik ersparen und lieber zu interessanteren Inhalten übergehen: der Nachtisch-an-Weihnachten Thematik.
Letzte Woche gab’s ja schon das äußerst leckere Weihnachtstiramisu mit Baileys, diese Woche habe ich noch eine zweite Option für euch. Für all diejenigen, die keinen Baileys mögen. Oder lieber etwas Gebackenes möchten. Das ist die Printentarte nämlich durchaus.
Außerdem ist sie auch einen Ticken weniger süß und damit einen Hauch weniger mächtig. Empfehlenswert ist allerdings, die warme Tarte mit einer Kugel Vanilleeis und einem Klecks Sahne zu servieren. Dann ist sie schon nicht mehr wirklich weniger mächtig.
Das Rezept stammt übrigens von einer vertrauensvollen Rezept-Quelle, von einer kleinen Reise nach Aachen, der Printenhauptstadt der Welt. Oder so ähnlich. Als ich davon erzählt bekam, wurde ich natürlich sofort neugierig (denn, mal ehrlich, wer hat schon mal mit Printen gebacken, geschweige denn Printen gegessen? :D) und habe das Rezept entsprechend auch direkt mal gebacken.
(Kurzer Einschub: es gibt von letztem Jahr ein wirklich vorzügliches Printenrezept hier am Blog! << Link)
Das Ergebnis stieß auf weitreichende Zustimmung, allerdings waren sich nicht alle Probeesser über die optimale Serviertemperatur einig. Einige mochten die Tarte abgekühlt am liebsten, andere fanden sie frisch aus dem Ofen/warm serviert am leckersten. Ich gehöre da, nebenbei bemerkt, auch dazu! 😉
Mit den Nüssen und ein paar Apfelschnittchen ist die Printentarte herrlich saftig, schön weihnachtlich und gar nicht allzu süß. Nebenbei noch super einige Tage im Voraus vorbereitbar; ein wunderbarer Abschluss eines jeden Weihnachtsessens also.
Hier jetzt auch endlich das Rezept!
Printentarte
Zutaten
- 1 Rolle Blätterteig ~300 gr
Belag
- 100 gr Kräuterprinten
- 1 Apfel groß
- 3 EL Walnüsse gehackt
- 5 Eier
- 60 gr Mehl
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 30 gr Zucker braun
- 1 TL Zimt
- 50 ml Sahne
Anleitungen
- Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine Tarteform mit Butter fetten und mit dem Blätterteig auslegen. Dabei genügend Rand hochstehen lassen, der Teig geht beim Backen ein gutes Stück „ein“.
- Kräuterprinten in kleine Würfel schneiden, etwa 1x1cm. Den Apfel schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Printen und Apfel zusammen mit den gehackten Walnüssen auf den Blätterteig geben.
- Die Eier mit dem Mehl verquirlen, Vanillezucker, Zucker, Zimt und Sahne hinzugeben und gut verrühren. Vorsichtig über die Tarte geben.
- Auf mittlerer Schiene im Ofen ca. 35 Minuten backen. Noch warm mit Zimt bestreuen, dann vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Notizen
- In einer Packung Blätterteig aus dem Kühlregal sind etwa 280 gr – die haben bei mir locker gereicht, um die Form mit dem Teig auszulegen.
- Das Rezept stammt ursprünglich von der Printenbäckerei Klein aus Aachen und wurde leicht angepasst.
Habt wunderschöne Weihnachten und genießt die Feiertage. Erholt euch und macht euch mal keinen Stress. Es klappt meistens auch mit weniger Stress alles ganz gut 😉
Ihr seid spitze!
[In diesem Beitrag wird des Öfteren „Baileys“ erwähnt. Das ist allerdings keine Werbung und ich werde dafür auch schon mal überhaupt gar nicht entlohnt. Obwohl das natürlich schön wäre! ;)]