Huhu ihr Lieben, ich hoffe, es geht euch gut, an diesem Freitag vor Weihnachten. Ist es nicht verrückt, wie schnell die Zeit vergeht, so ganz generell? Und vergeht sie im Advent nicht immer besonders schnell? Ein bisschen so, als würde sie den Endjahresturbo einlegen, oder als würde man die Uhr nochmal frisch aufziehen. In diesen Wochen gibt es immer noch so viel zu erledigen. Zu planen. Zu überlegen. Geschenke, Feiern, Familientreffen, besinnliche Adventsabende… irgendwie ist der Dezember solch eine Ansammlung von Todos, dass es manchmal schwer ist, all diese Dinge mit Sinn, Verstand und Ruhe zu tun. Sie wirklich zu genießen, eben.
Nun ja, das Leben besteht aus einer Aneinanderreihung von Herausforderungen, und dass ist wohl einfach eine von ihnen.
Bevor es jetzt auf kuchengeschichten aber zu philosophisch wird, kommen wir einfach mal zum heutigen Rezept. Für diese Limbozeit zwischen letztem Adventswochenende und Heiligabend ist es immer etwas schwer zu planen. Für Plätzchen ist es faaast schon zu spät (denn: wann sollen die denn noch alle gegessen werden?? Nach Weihnachten hat da doch keiner mehr Lust drauf… außerdem gibt es durchaus schon einige Rezepte hier am Blog: Schoko-Crinkle-Cookies, Spitzbuben, Rummonde, Stollenkonfekt, usw. usw.) und für typische Neujahrsrezepte ist es noch zu früh. Deshalb heute für euch ein multifunktionaler Kuchen, der auf Grund seiner winterlich-weihnachtlichen Zutaten perfekt zum Kaffeetrinken am vierten Advent (oder direkt an Weihnachten) passt, gleichzeitig aber auch super danach, oder im Januar, oder im Februar… gebacken und gegessen werden kann.
Der Ingwerkuchen mit Zitronensirup hat einen ganz, ganz leichten Hauch Schärfe, die aber weit entfernt ist von „scharf“. Der Zitronensirup rundet den zarten Ingwergeschmack ab. (Weihnachtlicher wird es übrigens durch Orangensirup!) Durch den Guss wird der Ingwerkuchen saftig, und bleibt es auch einige Tage. Er ist ruckzuck zusammengerührt und trotzdem etwas ganz Besonderes!
Wer zwar Ingwerkuchen möchte, aber keine Lust auf Zitronen hat oder nach etwas mehr Weihnachtlichkeit sucht, kann die Zitronen auch problemlos durch Orangen ersetzen.
Ingwerkuchen mit Zitonensirup
Zutaten
- 200 gr Butter Zimmertemperatur
- 120 gr Zucker
- 3 TL Zitronenschale abgerieben
- 30 gr Ingwer frisch, fein gerieben
- 2 Eier
- 250 gr Mehl
- 2 TL Backpulver
Sirup
- 40 gr Puderzucker
- 40 ml Zitronensaft
Anleitungen
- Ofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen. Eine Kastenform gut ausfetten und leicht mit Mehl bestäuben.
- Butter, Zucker, Zitronenschale und Ingwer mit dem Handrührgerät schaumig schlagen, bis die Masse deutlich heller geworden ist.
- Die Eier einzeln unterrühren, bis wieder eine einheitliche Masse entstanden ist.
- Mehl und Backpulver ganz vorsichtig und nur so kurz wie möglich unterrühren.
- Den Teig in die Kastenform füllen und glattstreichen. Auf mittlerer Schiene etwa 40 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
- Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Währenddessen Puderzucker und Zitronensaft in einem kleinen Topf aufkochen und ungefähr eine Minute leicht köcheln lassen.
- Mit einem Stäbchen den Kuchen gut durchlöchern (siehe Bild) und den Sirup vorsichtig über den kompletten Kuchen gießen.
- Abkühlen lassen und dann: servieren! 🙂
Notizen
- Das Rezept kommt im Original von Melissa Forti aus ihrem wunderschönen Backbuch und wurde von mir angepasst.
- Der Kuchen schmeckt frisch am allerbesten und saftigsten.
- Wer den Ingwergeschmack noch etwas stärker möchte, nimmt einfach noch etwas mehr Ingwer hinzu.
Habt ein wunderschönes Weihnachtsfest. Ihr seid spitze.
[slide-anything id=’4180′]