Juhu du, ich hatte es ja letzte Woche schon versprochen: „Zuckerfreie Leckereien“ geht in die zweite Runde! Falls du dich an den zuckerfreien Bananen-Kokos-Kuchen von letzter Woche getraut hast, dann lass mich doch mal wissen, wie er dir geschmeckt hat! Mit dem Orangenkuchen heute gibt es nämlich noch einen Kastenkuchen ohne raffinierten Zucker, allerdings ist dieser hier ein klein wenig fruchtiger – was unter anderem durch die Orangenscheiben kommt, mit denen der Kuchen belegt wird. (Und ja, du siehst richtig – ich habe den *eigentlich* zuckerfreien Orangenkuchen mit Puderzucker bestäubt. Upsiiiii.)
Pro-Tipp #1: Eiweiß
Der Orangenkuchen ist einen Ticken aufwendiger in der Herstellung als der Bananen-Kokos-Kuchen, da für die saftige Fluffigkeit die Eier erst getrennt und dann auch noch die Eiweiße mit einer Prise Salz steif geschlagen werden müssen. Der Pro-Tipp ist hierbei übrigens, auch wenn es in viiiielen, vielen Rezepten andersherum aufgelistet ist, erst die Eiweiße steif zu schlagen, diese dann kurz beiseite zu stellen, und dann erst die Eigelbe schaumig zu rühren. Machst du es so herum, musst du die Handrührer zwischendurch nicht abwaschen. Denn, beachte: schlägst du erst das Eigelb schaumig und willst dich dann dem Eiweiß widmen, musst du (uuuunbedingt!!!) die Rührer sauber machen. Weil: Eigelb = Fett und Eiweiß + Fett = kein steifer Eischnee. Noch Fragen? ?
Pro-Tipp #2: Orange schälen
Und wo wir schon dabei sind, folgt direkt noch ein Pro-Tipp: Um die Orange zu schälen, eignet sich ein großes Messer am besten. Mit diesem schneidest du oben und unten erst die „Kappe“ ab. Dann schälst du mit dem Messer von oben nach unten breite, dicke Streifen ab, sodass keine weiße Haut mehr an der Orange ist. Ungefähr so:
Pro-Tipp #3: Fette deine Form ein!!!!!!!
Da fällt mir doch direkt noch etwas ein: Fette deine Form guuuut ein. Oder leg sie mit Backpapier aus. Sonst passiert Folgendes, was zwar überhaupt nicht schlimm aber trotzdem natürlich auch nicht ideal ist:
Sodelle, jetzt war dieser Post wirklich ganz unerwartet voll von Pro-Tipps. Das muss selbst ich erst mal verdauen… In der Zwischenzeit hätte ich daher einfach mal das Rezept für dich! Was meinst du, gute Idee? ?
Orangenkuchen. Zuckerfrei.
Kochutensilien
- Kastenform, 25 cm
Zutaten
- 1 Orange bio, ungespritzt
- Orangenzeste
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- 4 EL Agavendicksaft
- 100 gr Mandeln gemahlen
Anleitungen
- Den Ofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen. Die Kastenform gut fetten und zur Seite stellen.
- Die Orange schälen, sodass keine weiße Haut mehr außenrum ist. Dazu nimmst du am besten ein schön scharfes Kochmesser, dann geht das 1a 🙂 Jetzt die Orange in Scheiben schneiden, so etwa 0,5 cm dick.
- Die Eier trennen. Das Eiweiß in einer sauberen (!!) Schüssel mit dem Salz steif schlagen. Zur Seite stellen. Jetzt das Eigelb mit dem Agavendicksaft und der Orangenzeste cremig rühren, bis es schön hellgelb und fast weißlich ist. Das Eiweiß zusammen mit den Mandeln unter das cremige Eigelb heben.
- Den Teig in die gefettete Form geben, mit den Orangenscheiben belegen. Auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben und 45 Minuten backen. Nach ungefähr 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht verbrennt. Nach 45 Minuten eine kurze Stäbchenprobe machen, und falls kein nasser Teig mehr daran kleben bleibt, den Kuchen aus dem Ofen nehmen. Abkühlen lassen, und fertig!
Notizen
- Das Rezept ist im Original aus der Sweet Dreams 2/2020 und wurde hier leicht angepasst.
Viel Spaß damit und lass ihn dir schmecken! Tschakka!
Der zuckerfreie Orangenkuchen war suuuuuper saftig und lecker. Werde ich auf alle Fälle wieder backen.