Die Zwetschgen waschen, halbieren (oder vierteln), entkernen und abgedeckt zur Seite stellen.
Streusel
Die Zutaten für die Streusel in einer Schüssel (am besten mit den Händen) gut verkneten und zur Seite stellen.
Hefeteig
Die Hefe in der lauwarmen Milch mit einem Teelöffel Zucker vermischen und etwa 15 Minuten an einem zugluftgeschützten Ort zur Seite stellen. Wenn nach dieser Zeit minikleine (oder auch etwas größere), hellbräunliche Blässchen an der Oberseite zu sehen sind, ist die Hefe toppitop und du kannst weiterbacken. Sollte überhaupt nichts zu sehen sein, kipp diese Mischung lieber weg und starte von vorne. Du möchtest ja sicher nicht riskieren, dass am Ende der ganze Kuchen nichts wird!
Das Mehl in eine etwas größere Schüssel geben. Alle weiteren Zutaten, inkl. der Hefemilch, dazugeben und mit den Knethaken des Handrührgeräts (oder, am allerbesten, mit den Händen) zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
Den Teig etwa 1 Stunden, mit einem Tuch abgedeckt, an einen warmen Ort stellen. Der Teig sollte sich nach dieser Zeit merklich vergrößert haben.
Nach der Stunde den Teig <strong>(siehe Extratipp unten)</strong> auf einem mit Butter gefetteten Backblech ausrollen.
Die vorbereiteten Zwetschgen darauf verteilen und das Ganze schön dick mit den Streuseln bestreuen.
Den Ofen auf 200° C O/U-Hitze vorheizen und den Kuchen in der Zeit etwa 15 Minuten ruhen lassen.
30 - 35 Minuten backen, aus dem Ofen nehmen und leicht auskühlen lassen. Schmeckt lauwarm extreeem gut.
Notizen
Belag: Ich hatte nur 500 gr Zwetschgen - das hat auch funktioniert, allerdings sind sie dann gröber auf dem Teig verteilt. 750 oder sogar 1.000 gr wären allemal empfehlenswert.
Belag II: Wer keine Zwetschgen hat (oder mag) nimmt einfach Apfelspalten. Oder Mirabellen, oder Kirschen, oder ein anderes Obst. Super ist auch, den Belag halbe-halbe auf dem Teig zu verteilen. Oder sogar zu vierteln! Austoben ist hier gewünscht.
Zutaten: Unbedingt, unbedingt, unbedingt alle Zutaten (also Butter, Eier, Milch, Hefe) mindestens 1 Stunde vor Backbeginn aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Raumtemperatur haben. Nur so fühlt sich die Hefe richtig wohl und vermehrt sich.
Hefe: Mag Raumtemperatur. Keine Kälte, keine Hitze. Solltest du also vergessen haben, die Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen und möchtest sie kurz in der Mikrowelle erwärmen, dann ist das überhaupt kein Problem. Achte aber darauf, dass sie lauwarm und nicht heiß sind. Wenn du die warmen Zutaten anfasst und weder Kälte noch Hitze spürst, haben sie genau die richtige Temperatur.
Extratipp: Die Menge an Teig ist recht viel für ein Backblech - der Teig wird also recht dick. Ich nehme mir immer ein ungefähr kohlrabigroßes Stück Teig ab, und backe es in einer kleinen Form separat. Am nächsten Morgen schmeckt dieses "Laibchen" ganz hervorragend mit Butter und Marmelade.
Haltbarkeit: Kühl und dunkel gelagert hält er sich zwar ein paar Tage, am aller, allerbesten schmeckt er aber frisch oder am Tag danach.